Stress ist ein oft gebrauchtes Wort, die meisten behaupten von sich Stress zu haben. Auch Kinder verwenden diesen Begriff leider immer öfter. Aber was ist das überhaupt, dieser Stress?
Stress ist an sich ein subjektiver Zustand, der von jeden von uns individuell erlebt wird. Ausgelöst aus einer Befürchtung heraus, eine Situation nicht selbst verändern zu können wie zb bei Existenfragen, Zukunftssorgen,… und natürlich bei andauernder Überforderung – privat wie beruflich.
Ursprünglich ist Stress eine Reaktion des Körpers, um sich schnell auf neue Situationen einstellen zu können. Dieser positive Stress bringt uns voran, fördert uns. Für ein gesundes Leben ist ein Wechsel zwischen Stress und Erholung sogar nötig, sofern wir die Auswirkungen von Stress gut verarbeiten können.
Hier soll es aber nicht um den positiven Stress gehen, sondern um den Dystress, den negativen Stress. Hier wird zwar auch Energie aktiviert, aber es kommt zu keiner positiven Nutzung, sondern zu einer Blockade der Leistungsbereitschaft. Ein Beispiel hierfür ist eine Prüfungssituation: Die “Angst”, Nervosität vor einer Prüfung kann entweder dazu führen, dass die Aufmerksamkeit, Konzentration und Leistungsfähigkeit massiv ansteigen und uns zu einem erfolgreichem Abschluss bringt. Oder aber – die Angst, die Erwartungen die wir in uns setzen, versetzen uns in derartigen Dystress, der zu einer völligen Lähmung, einem Black-Out führt.
Wichtig ist es auch, zwischen körperlichem Stress (Leistungssport, keine Bewegung, Rauchen, Alkohol, Elektrosmog,…) und psychischem Stress (finanzieller Druck, Existenz, Zeitdruck, Krankheiten, Trennung, Todesfall,….) zu unterscheiden. Was folgt nun aus einer dauernden Belastungen und dem damit einhergehenden Stress? Also wenn es zu keiner Entladung kommt, sondern nur zu ständiger Ladung, ständigem Druck?
Nervosität, Schweißausbrüche, Herzklopfen, Angst, Panik, Schlafstörungen, Erschöpfung, Gewichtsprobleme, Kopfschmerzen, Migräne
Man möchte nun natürlich glauben, dass es sinnvoll wäre, jeglichen Stress zu vermeiden. A) geht das aber sowieso nicht und b) macht uns ein Mangel an Reizen, Stressoren genauso krank wie ein zuviel. Die richtige Balance ist notwendig.
So wie unser Immunsystem die regelmäßige Herausforderung mit Erregern braucht, um sich zukünftig dagegen zu wappnen, braucht auch unser Körper den Umgang mit Stress, um zu lernen, wie er damit umgehen kann. Wenn wir jeglichen Stress vermeiden, dann verlernen wir, wie wir damit umgehen können.
Wichtig ist, den negative Dystress zu reduzieren. Die vorher angeführten Punkte sind die Alarmsignale unseres Körpers. Wenn weitergemacht wird, ohne Stress abzubauen oder eine Pause einzulegen, dann lässt man seinem Körper vielleicht nur die Wahl, sich Aufmerksamkeit und Erholung durch Krankheit zu verschaffen.
Weitere Anzeichen für Stress:
Heißhunger: Der Lübecker Diabetes-Spezialist Achim Peters hat die Theorie des selbstsüchtigen Gehirns aufgestellt (“Selfish brain”-Theorie). Sie besagt, dass erhöhter Energieverbrauch – etwa bei Stress – dazu führt, dass das Gehirn aktiv Nachschub für sich besorgt: und zwar, indem es Heißhunger auf Süßes auslöst. Denn Zucker gibt einen kurzen Energiestoß. Ständige Gelüste auf Schokolade sind also ein eindeutiges Signal: zu viel Stress!
Kreuzschmerzen: Wenn das Kreuz oder der Nacken wehtun, denken wir an schlechte Matratzen oder unbequeme Stühle – dabei steckt in Wahrheit oft die Seele dahinter. Die innere Anspannung und Alarmbereitschaft überträgt sich auf die Muskeln. Der Tonus steigt, es kommt zu Verhärtungen.
Vergesslichkeit: Es ist nicht nur so, dass der Kopf zu voll ist und wir deshalb fahrig werden – Stress geht tiefer. Das ausgeschüttete Hormon Cortisol schaltet das Gehirn teilweise regelrecht ab. Typischer Fall: der völlige Blackout während einer Prüfung. Es gibt sogar Theorien, die besagen, dass Cortisol Gehirnzellen beschädigen kann. Vermehrte Vergesslichkeit sollten Sie daher unbedingt ernst nehmen.
Gestörte Verdauung:Unser Darm ist reich an Nervenbahnen und dadurch äußerst sensibel. Funkt das Gehirn: “Ich stehe unter Druck”, reagiert auch er nervös. Bei manchen Menschen äußert sich das in Durchfall. Bei anderen kommt es zu Verstopfung. Und bei vielen auch zu beidem im Wechsel. In diesen Fällen spricht man von Reizdarmsyndrom – einer typischen Stress-Erkrankung.
Maßnahmen zum Stressabbau:
Ernährung:
Vitalstoffreiche Ernährung mit Calcium, Magnesium, Zink, B-Vitaminen, Selen, Radikalfänger zuführen
viel reines Wasser trinken
Hochwertige Nahrung (Bio-Qualiät verwenden anstatt zB mit Antibiotika, Hormonen versetztes Fleisch)
Bewegung an frischer Luft – baut die Stresshormone wieder ab
Veränderung der inneren Einstellung – oft sind es nicht die Verhältnisse an sich, die Stress verursachen, sondern unsere Einstellung, unser Mindest dazu
Ruhepausen – ohne äußere Reize wie Fernseher & Co
Sport, Yoga
Kinesiologische Übungen – Stressreduktionsrechniken (mehr dazu erfahren Sie in meiner Praxis)
Für regelmäßige Entspannung sorgen
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