Impulse für Leichtigkeit im Alltag
Was bedeutet Leichtigkeit überhaupt?
Viele denken dabei an geringes Gewicht, an Unbeschwertheit. Daran keine Sorgen oder Ängste zu haben, sich einfach frei zu fühlen. Oft verbinden wir dieses Gefühl auch mit Urlaub.
Für mich bedeutet Leichtigkeit auch im Fluss zu sein, ohne Grübeln, ohne Bewertungen, sich nicht zu ärgern und nicht in die Schwere zu verfallen.
Gerade in herausfordernden Zeiten (wie jetzt) ist es oft nicht einfach, dieses Gefühl von Leichtigkeit in dein Leben zu holen – oder es zu behalten. Im Gegenteil – oft fühlt es sich gerade dann so richtig schwer an. Oder ausweglos, eng, die Luft bleibt weg. Ich möchte euch hier in diesem Blog ein paar Werkzeuge zeigen, mit denen ihr wieder rauskommen könnt. Das Gute dabei ist – je öfter ihr mit diesen Werkzeugen spielt, desto trainierter wird euer “Leichtigkeitsmuskel”.
Impuls 1 – Atmen
Ein- und aus… Ein und aus… Ein lebensnotwendiger Prozess, der völlig automatisiert abläuft. Und dem wir viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Wende dich heute mal bewusst deiner Atmung zu. Achte darauf wie du ein und wie du ausatmest. Atme bewusst ein paar tiefe Atemzüge in deinen Brustkorb. Spüre wie sich dieser hebt und senkt. Atme aus und lass alles was du nicht mehr brauchst durch deinen Mund (vielleicht auch mit einem lauten AAAAAHHHH) raus.
Und auch in stressigen Phasen verbinde dich bewusst mit deinem Atem. Das hilft dir schneller wieder “runter zu kommen”.
Impuls 2 – der verrückte Satz
Die Gedanken in deinem Kopf spielen mal wieder verrückt? Es schwirrt nur so wie in einem Bienenstock? Dir fällt ein, was du noch alles tun wolltest… Ach ja und das auch noch… Mist, da hast du was vergessen… Ob sich das morgen früh noch ausgeht?… Haben die Kinder alles hergerichtet für den Eislauftag morgen?…. Und und und… eigentlich solltest du schon längst schlafen?
Kennst du das? Sag in diesen Situationen – laut oder leise – “Alles ist das Gegenteil von dem was es zu sein scheint und nichts ist das Gegenteil von dem was es zu sein scheint.” Immer und immer wieder. Die anderen Gedanken bringst du damit zum Schweigen, dein Verstand ist nämlich nicht drauf ausgerichtet, an mehrere Dinge gleichzeitig denken zu können.
Impuls 3 – Schwere zulassen
Damit die Leichtigkeit Raum bekommt, darfst du auch die Schwere zulassen. Wehre dich nicht vehement gegen die negativen Gefühle, die hochkommen. Geh nicht in den Kampfmodus und dorthin, diese Gefühle, die du gerade nicht spüren magst, zu vermeiden und wegzudrängen. Lass sie zu und nimm sie an, sonst drängen sie sich immer mehr und mehr in dein Leben hinein. Achte nur darauf, nicht in Selbstmitleid oder im Jammern stecken zu bleiben. Erlaube es dir – vielleicht auch für eine bestimmte Zeit – und dann setze bewusst eine Aktion: Spazieren gehen, Sport, Yoga, Meditieren, alles was dir Spaß macht.
Impuls 4 – Lachen
Du glaubst, es gibt nichts, worüber du lachen kannst? Dann lächle einfach so. Jeden Tag, immer und immer wieder. Zieh die Mundwinkel nach oben und lächle. Die Zellen in deinem Körper nehmen dieses Lächeln genauso wahr wie wenn es echt wäre.
Impuls 5 – Mach DICH leicht
Setze bewusst Entschlackungstage ein. Lass Dinge weg, von denen du weißt, dass sie dir nicht gut tun. Ob Schokolade, Kaffee, Salziges, Fleisch, zu viel Essen,….. Verwende Bitterstoffe, um deinen Körper zu entlasten. Baue mehr Gemüse ein. Trinke mehr reines Wasser.
Impuls 6 – Dankbarkeit
Sei dankbar! Erkenne an, was du alles hast, was schon da ist! Beginne deinen Tag mit Dankbarkeit für dich, für deinen Körper, für bestimmte Menschen in deinem Leben, dein Zuhause,…. Spüre die Energie von dieser Dankbarkeit und erlaube ihr, sich über den ganzen Körper auszubreiten.
Impuls 7 – Stelle Fragen
Für mich eines der wichtigsten Werkzeuge. Wir sind es alle nicht mehr gewohnt Fragen zu stellen, sondern leben aus Schlussfolgerungen, Ansichten und Bewertungen. Wenn wir Fragen stellen, suchen wir gleich nach einer Antwort anstatt der Frage einfach Raum zu lassen. Versuche es mal und stelle dir jeden Tag in der früh die Frage: “Was braucht es heute, um den Tag in absoluter Leichtigkeit und Gelassenheit zu verbringen?” und lass es einfach los.
Und abschließend – mach dich nicht falsch dafür, wenn doch wieder mal in die Schwere verfällst. Alles darf sein!